Menschen sind verwundbar - je nach Betrachtungsweise ein medizinisches Defizit oder eine Chance
für Mitmenschlichkeit und Empathie. Gesellschaften gerade liberale sind es ebenfalls - ein zu
minimierendes Restrisiko oder ein Wert den es zu erschließen gilt? Die Beiträge des Bandes
loten den speziell theologischen Beitrag zum interdisziplinären Vulnerabilitätsdiskurs aus und
präsentieren diesen im Blick auf die Relevanz für Individuum wie Gesellschaft. Fachleute aus
dem gesamten deutschsprachigen Raum entwickeln eine vulnerabilitätssensible Ethik im Blick auf
Krankheit und Leid diskutieren theologische Anthropologie und Gotteslehre analysieren Orte
wie das Gefängnis und die Psychiatrie beleuchten Terrorgefahr und Menschenrechte Armut und
Migration aus vulnerabilitätstheoretischer Sicht.