Heterogenität hat sich in erziehungswissenschaftlicher Hinsicht zu einem Schlüsselbegriff für
das entwickelt was unter spätmodernen Bedingungen Bildung ausmacht. Dabei bringt er so
distinkte Phänomene wie kognitive Leistungsfähigkeit Geschlechtszugehörigkeit oder Alter
zusammen. Die Beiträge dieses Bandes sondieren wie sich das Potential des
Heterogenitätsbegriffs angesichts des komplexen Verhältnisses von kulturellen und religiösen
Verschiedenheiten sowie aufgrund sozialer und gerechtigkeitsrelevanter Segregationen
disziplinär und interdisziplinär näher bestimmen lässt - auch im Rekurs auf aktuelle Differenz-
und Gleichheitsdiskurse Identitäts- und Sozialtheorien sowie Anerkennungs- und
Gerechtigkeitspädagogiken.