Im aktuellen Fachdiskurs gilt die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger
Behinderung als unabdingbares Recht und das positive Erleben von Partnerschaft und Sexualität
wird in unmittelbarem Bezug zur Lebensqualität diskutiert. Gleichzeitig sind die konkreten
Erfahrungsräume des Personenkreises von anhaltenden Reglementierungen und Tabuisierungen
gekennzeichnet. Das Buch geht der Frage nach wie sich dieses durchaus widersprüchliche
Phänomen erklären lässt und welche Perspektiven sich daraus für das heilpädagogische Handeln
ergeben. Neben einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit Partnerschaft Sexualität und
geistiger Behinderung werden ausgewählte Leitideen und Handlungsansätze behandelt um sich
praxisnah und verstehend einem fachlichen Umgang mit der Thematik anzunähern.