Ritual und Ritualisierung sind zu zentralen Begriffen der Kultur- und
Gesellschaftswissenschaften geworden. Das Buch zeigt warum es fruchtbar ist weder Ritual und
Religion gleichzusetzen noch den Begriff der Religion einfach fallen zu lassen. Religion als
kommunikatives Handeln zu verstehen lässt Ritual als eine Form des Zuhörens auf die Welt und
als eine Form der Veränderung der Welt begreifen. Dieses Buch will nicht in erster Linie einen
Theorie-Beitrag liefern sondern in der exemplarischen Analyse verschiedenster Rituale die
Fruchtbarkeit eines Zugriffs vorführen der Elemente klassischer Ritualtheorien mit neueren
Religionsbegriffen sowie mit dem Grundgedanken der wechselseitigen Konstituierung von Subjekten
und Objekten verknüpft.