Viele Ärzte und Psychologen haben Essstörungen bisher zumeist als eine Folge von
Beziehungsstörungen oder schweren psychisch belastenden Ereignissen in der Kindheit angesehen.
Inzwischen zeigt die Forschung jedoch dass diese Sichtweise überholt ist. Tatsächlich ist es
häufig eine genetisch bedingte Persönlichkeitsvariante die zu Essstörungen mit Krankheitswert
führen kann. Wenn sich deren Symptomatik automatisiert entwickelt sich ein zwanghaftes
Suchtverhalten. Dies dient dem Abreagieren unerträglicher Wahrnehmungs- und Gefühlszustände
was wiederum das Belohnungssystem aktiviert. Daraus entwickelte die Autorin einen neuen
Therapieansatz. Sie erläutert die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und
Jugendlichen mit Magersucht Bulimie und Adipositas fachlich versiert und anschaulich. Dabei
geht sie auch dem Zusammenhang von AD(H)S und Essstörungen nach.