Obwohl das Bildungswesen zum Abbau sozialer Ungleichheit beitragen sollte werden ungleiche
Startbedingungen in der Schule reproduziert. Kinder aus armen und sozial randständigen Gruppen
haben signifikant weniger Schulerfolg als Kinder aus Mainstream-Familien. Das Buch will einen
blinden Fleck in der pädagogischen Forschung aufzeigen indem es diese Benachteiligung jenseits
der gängigen Ressourcenfixierung betrachtet und stattdessen das kindliche Erleben in den Blick
nimmt. Notwendig sind dafür sowohl eine Beschäftigung mit der Vielfalt an Lebenswelten in
denen Kinder aufwachsen als auch eine kritische Analyse der einseitig bürgerlich
präfigurierten Institution Schule. Das Buch lädt zum Nachdenken über schulische Resonanz- und
Entfremdungsprozesse im Spannungsfeld verschiedener sozialer Prägungen ein.