Die Zähringer gehörten mit Staufern und Welfen zu den drei bedeutenden Fürstenhäusern im
hochmittelalterlichen Schwaben. Als Herzöge von Zähringen und Rektoren von Burgund prägten sie
von ca. 1100 bis zu ihrem Aussterben 1218 die Geschichte und Kultur im Raum vom mittleren
Schwarzwald bis zum Genfer See. Hier setzten die Zähringer Zeichen ihrer auf Adel und
Ministerialität gestützten Herzogsherrschaft durch Burgenbau und zahlreiche Stadtgründungen.
Räumliche Nähe und Konkurrenz in Schwaben und Burgund führten immer wieder zu Konflikten
zwischen Zähringern und Staufern die 1198 in der Thronkandidatur des Zähringerherzogs Bertold
V. gipfelten.