Die Beobachtung des zunehmenden Einbezugs von Spiritualität im Gesundheitswesen (Spiritual
Care) und des wachsenden Bedarfs an (medizin-)ethischer Orientierung unter Berücksichtigung
individueller Wertvorstellungen nimmt die Autorin zum Anlass nach dem ethischen Gehalt der
etablierten Spiritual-Care-Praxis zu fragen. Auf Grundlage einer Systematisierung der
Spiritual-Care-Verständnisse bildet die theologisch-ethische Diskussion der beobachtbaren
Identifizierung von Spiritualität als Sinnsuche einen Schwerpunkt der Arbeit. In Ergänzung wird
eine care-ethische Perspektive eingebracht und ein erweitertes Verständnis von Spiritual Care
als spiritueller Sorge entwickelt.