Schwere Zeiten stehen uns bevor. Auf den erreichten Wohlstand möchten wir nicht verzichten
durch die Klimaentwicklung könnten wir uns aber dazu gezwungen sehen. Die Nachwirkungen der
Corona-Pandemie und Putins Ukraine-Krieg machen die Situation nicht einfacher. Die Lösungen
die uns die Politik präsentiert überzeugen nicht. Die Gesellschaft ist polarisiert. Einige
meinen dass ein breit verteilter Wohlstand eine konstituierende Voraussetzung für die liberale
Demokratie ist. Der Klimakrise sollten wir ohne Abstriche am Lebensstandard begegnen mit allen
verfügbaren Technologien. Andere lasten die vorliegenden Probleme dem Kapitalismus und seiner
energieintensiven Industrie an. Sie suchen die Lösung im Ideal des Menschen als Beschützer
einer romantisch überhöhten Natur und Tierwelt und sind bereit diese Ziele zur Not auch über
die demokratischen Freiheiten zu stellen.In seinem aufrüttelnden Essay analysiert Emil Kowalski
die Wurzeln dieser Kontroverse unter verschiedenen Aspekten. Seiner Meinung nach trägt die
Situation die Züge eines ideologisch-religiösen Konflikts eines ökologischen clash of
cultures. Und solche Konflikte sind nicht durch symmetrische Kompromisse zu lösen sondern nur
durch das Setzen klarer Prioritäten - das Klima wird so zur Gretchenfrage der liberalen
Demokratie.Eine Pflichtlektüre für alle denen der Erhalt der demokratischen Freiheiten am
Herzen liegt!