Ausgehend von der philosophischen ordo-Idee von Hermann Krings untersucht Fuhrherr an
ausgewählten historischen Stationen vom 12. bis ins 20. Jahrhundert wie der Ordnungsgedanke
orientierend motivierend und sinngebend erscheint. Seine kulturbildende und geschichtsprägende
Wirkung setzt sich bis in den rheinischen ordo-Kapitalismus der Nachkriegszeit fort. Die
Erschließung der historischen Situationen zur Rezeption Entfaltung und Wirkung des
ordo-Gedankens erfolgt anhand unterschiedlicher Leitmedien philosophischer
(kunst-)geschichtlicher und theologischer Provenienz. Die Untersuchung steht in der Tradition
der Untersuchung theologischer Motive auf ihre gesellschaftlich-politische Wirksamkeit wie sie
von Ralf Miggelbrink betrieben wird.