Georg Friedrich Schlatter (1799-1875) war einer der ersten badischen Pfarrer die sich im
Vormärz und in der 48er Revolution für die Demokratie einsetzten. Nach der Niederschlagung der
Revolution wurde er zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt die er in Einzelhaft verbrachte.
Aufgrund einer allgemeinen Amnestie 1856 wieder freigekommen veröffentlichte er zahlreiche
Broschüren in denen er sich zu kirchenpolitischen Themen äußerte und sich für die nationale
Einigung Deutschlands aussprach. Die Arbeit zeichnet Schlatters Lebensweg anhand von
archivalischen Quellen und bisher unbekannten autobiographischen Texten nach und stellt
erstmals alle seine Publikationen vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte dar.