Ja ja der Hinteregger - der ist ein Old-School-Fußballer'. Der macht sich nicht viele
Gedanken trinkt vor dem Spiel mit seinen Kumpels ein Bier bringt beim Kicken seine Leistung
und feiert hinterher weiter. Weit gefehlt. So wie ihn Fans und Medien gerne sehen wollen ist
Martin Hinteregger nicht. Der 28-Jährige schreibt freimütig darüber wie er der drohenden
Spielsucht entfliehen konnte welche Frage ihn am meisten nervt wie ihn der Druck der
Öffentlichkeit in ein tiefes schwarzes Loch fallen ließ warum sein Verhältnis zu
Dopingkontrolleuren angespannt ist warum er sich neben dem Verein ein persönliches
Betreuerteam aufgebaut hat und gibt allzu ehrgeizigen Vätern einen Rat mit auf den Weg.
Natürlich erzählt er auch worauf viele gewartet haben: warum er eine Nacht im Aufzug
verbrachte was ein Bier ein Strohhalm und ein Handstand mit seinem Schluckauf zu tun haben
wie er vor einem Spiel gegen die Bayern auf einer Rodel die Stiegen einer Kellerbar
hinunterrutschte warum er eine frischgebackene Mutter aus ihrem Krankenhausbett verdrängte und
was in der ominösen Nacht beim ÖFB-Team wirklich passierte. Persönlichere Einblicke hat ein
Bundesligaprofi und Nationalteamspieler während seiner aktiven Zeit noch nie gegeben.