Spannend liest sich die Architekturgeschichte der Südbahnhotels die aufgrund ihrer Lage
zwischen Gletschern und Palmen beispielhaft für die Gründung zahlreicher Kurorte waren. Dazu
zählen die Höhenluftregion Semmering Toblach (Dobbiaco) in den Südtiroler Dolomiten und der
adriatische Kurort Abbazia (Opatija) alles Orte die eng mit Österreichs Eisenbahngeschichte
verwoben sind. Durch die internationale Gästeschar die vor dem Ersten Weltkrieg aus allen
Teilen der Habsburgermonarchie die Hotelanlagen entlang der neuen Bahnstrecke besuchte nahm
Österreichs Tourismusgeschichte ihren Anfang. Die wissenschaftliche Bearbeitung der hier
vorgestellten residenzartigen Südbahnhotels war dringend geboten da weltweit immer mehr
großartige Hotelensembles der Belle Époque zerstört werden. Um dem märchenhaften Südbahnhotel
am Semmering dieses Schicksal zu ersparen zeigt die Autorin an internationalen Beispielen auch
diverse denkmalpflegerische Neunutzungen alter Grand- und Palasthotels auf.
Architekturgeschichte: Die Grandhotels entlang der Südbahn