Das Buch geht behutsam jenen Spuren von Österreich nach die in den Augen von Anderen ein
bestimmtes typisches Lebensgefühl widerspiegeln. Viele der skizzierten Filmerzählungen wurden
bei internationalen Festivals ausgezeichnet sind aber im deutschsprachigen Raum oft unbekannt
oder vergessen. Durch die steigende Zahl an Internetplattformen und TV-Sendern rücken jene
Filmproduktionen die bis vor Kurzem ausschließlich in den Archiven lagerten und kaum
veröffentlicht und damit gewürdigt werden konnten wieder stärker in das Interesse der
Öffentlichkeit. Mit dem Buchthema Imaginiertes Österreich im nicht deutschsprachigen Film
können Grenzen Übergänge und Brüche zwischen Motiven Mentalitätsgeschichten und
filmästhetischen Formen aufgezeigt werden. Der ausgewählte Filmkorpus besitzt den methodischen
Vorteil symptomatisch Niveau und Profil von Stil und Form von Sujet Handlung Motiven und
Genrestrukturen in ihren unterschiedlichen Entwicklungsstadien zu beobachten. Österreich wird
als semantischer Raum gesehen der über die heutige Staatsgrenze hinausgeht. Gewachsene
Mentalitäten und gemeinsame Geschichte bilden einen umfassenden Kulturraum der wiederkehrende
Stoffe und Themen aufgreifen lässt. Besonderes Augenmerk wird auf jene Stoffe und Themen
gerichtet die außerhalb Wiens und in den Gebieten der Habsburgmonarchie angesiedelt sind.