Der Band betrachtet Bittschriften an hierarchisch höher gestellte Personen oder Institutionen
als einen zentralen bislang zu wenig beachteten Kommunikationskanal zwischen Untertanen und
Herrschaft. Deren Untersuchung ermöglicht einen Blick auf in anderen Quellen kaum greifbare
biographische Aspekte und konkrete Nöte der Bittsteller.. Darüber hinaus werden in den
Beiträgen dieses Bandes unter anderem die konkreten Wege der Einreichung und Behandlung von
Bittschriften individuelle Handlungsstrategien und performative Aspekte der Gnadenbitten in
den Blick genommen.Spätmittelalterliche Bittschriften als Quellen der Forschung