Sie fliehen vor Krieg Angst und Terror aus Syrien und dem Irak und vor der trostlosen Armut in
Afrika. Viele Millionen sind es die auf ein besseres Leben anderswo hoffen. Allein in der
libanesischen Beka-Ebene leben über 200.000 Menschen in notdürftig mit Planen abgedeckten
Verschlägen in zutiefst menschenverachtenden Verhältnissen. Ich habe mein Baby bei Schnee und
Eis zur Welt gebracht und in der Kälte ist es dann gestorben erzählt etwa Fatma bitter
traurig. Manche wagen todesmutig den lebensgefährlichen Weg durch die Wüste und über das Meer
weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen. Das Schlimmste sagt Dembo aus Gambia war die Fahrt
durch die Sahara. Eine Flasche Wasser musste für eine Woche reichen. Für unsereins absolut
undenkbar einfach unvorstellbar. Hinzu kam die peinigende – nicht unrealistische – Angst auf
dem vollgepferchten Pick-up zu sterben. Und auch das Sterben der Mitflüchtigen ist schwer
traumatisierend. Für Schlepper sind Flüchtlinge ein gutes Geschäft. Sie bringen mehr Geld als
Drogen brüstet sich ein Drahtzieher der römischen Maia-Capitale. Nur wenige schaffen es in
sichere Staaten - wie die menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen gelingen kann zeigt das
letzte Kapitel des Buches. Zutiefst bewegend schwer erschütternd und doch so wahr und nicht
von der Hand zu weisend beleuchtet dieses Sachbuch die so aktuelle Flüchtlingsthematik
ungeschminkt und gnadenlos ehrlich. Die Autoren Karim El-Gawhary Nahost-Korrespondent für
verschiedene deutschsprachige Zeitungen u.a. die tageszeitung (Berlin) die Presse (Wien) die
Sonntagszeitung (Zürich) die Hannoversche Allgemeine die Stuttgarter Nachrichten die
Badische Zeitung (Freiburg) die Rheinische Post (Düsseldorf) usw. und Mathilde Schwabeneder
seit 2007 ORF-Korrespondentin in Rom zeigen in diesem Buch mit offenen Augen wie das Leben
eines Flüchtlings aussieht und unter was für traumatischen Umständen oft nur die Flucht
gelingt.