Lorenz Gallmetzer war jahrelang ORF-Korrespondent in Washington und Paris und er war
Alkoholiker. In Kalksburg der größten Suchtklinik Europas gelang ihm der Entzug. Dort traf er
auf Menschen die wie er den Kampf gegen die Sucht nicht aufgegeben haben. Etwa B.S.
gutbürgerliche Ehefrau eines Anästhesisten die zu trinken begann nachdem ihr Mann Selbstmord
begangen hatte.Oder C.K. leitender Angestellter der ins Trinken hineingerutscht ist: vom
Genusstrinken über das Frust- und Kompensationstrinken zum Trinkzwang.Aber auch C.P.: Als Kind
missbraucht hatte sie zwei gewalttätige Lebensgefährten und wurde zur Prostitution gezwungen.
Amphetamine und Alkohol gehörten zum Alltag. Sie hat sieben Kinder und keine Arbeit. Es sind
dramatische Geschichten die Lorenz Gallmetzer in diesem Buch erzählt nicht zuletzt seine
eigene: Der erfolgreiche Journalist hält seine Depressionen über viele Jahre mit Alkohol im
Zaum bezwingt damit Stress und Versagensängste bis er sich eines Tages eingestehen muss dass
ihn die Sucht im Griff hat. Die Gefahr süchtig zu werden lauert an vielen Orten. Wer dieses
Buch gelesen hat versteht warum.