Ein junger Mann nimmt den Auftrag an den Spuren des verstorbenen Autors Thomas Bernhard
nachzugehen. Er reist in das Gebirgsdorf Weng und quartiert sich im Gasthaus seiner Großeltern
ein Schauplatz des skandalträchtigen Anti Heimatromans Frost. Darin wird Weng als düsterer Ort
mit schwachsinnigen Einheimischen geschildert die Gastwirtin als Männerfresserin die ihren
Gästen Hundefleisch serviert. Nicht der Maler Strauch sondern Thomas Bernhard selbst ist
dieses Mal Objekt einer 27-tägigen Aufzeichnung. Der Protagonist hält die Beobachtungen und
Gespräche fest bis er entdeckt dass die Vergangenheit die er zu bewältigen versucht ihn
selbst überwältigt. In seinem Debütroman lotet Thomas Mulitzer die Grenzen zwischen Realität
und Fiktion aus. Aus dem Wechselspiel mit der literarischen Vorlage entwickelt sich eine eigene
Dynamik eine Sogwirkung die bis zum Ende anhält. Ein Muss für alle Bernhardiner! Prov. Lavie
hat mir aufgetragen nicht aufzufallen. Er verlangt von mir einen detaillierten Bericht über
alles was ich in Erfahrung bringen kann. Die Vergangenheit die Gegenwart die Zukunft.