Helene Schulze vergessene Autorin der feministischen Avantgarde ist tot. Jetzt wird sie als
Kandidatin für den Deutschen Buchpreis gehandelt. Ihre Freundin Elvira Katzenschlager soll den
Nachlass sortieren und findet sich unversehens in einer Marketingmaschinerie voll Gier Neid
und Sensationsgeilheit wieder. Empört bricht sie ein großes Nachruf-Interview ab und begibt
sich mit dem wesentlich jüngeren Kameramann Adrian auf einen Roadtrip durch Österreich um die
verzerrte Biografie ihrer Freundin richtigzustellen. Was als origineller Rachefeldzug beginnt
wird immer mehr zum Kreuzzug gegen Bigotterie und Sexismus. Sie verkleiden Heldenstatuen
demontieren Bildstöcke und stören Preisverleihungen. Immer atemloser immer krimineller werden
die Regelbrüche der beiden auf ihrem Weg nach Neapel wo die letzte Aktion geplant ist.
Gertraud Klemm legt den Finger dorthin wo es wehtut. Am Beispiel der Literaturbranche zeigt
sie wie es um die gleichberechtigte Wahrnehmung von Frauen tatsächlich steht und dass es mehr
Rebellion und Mut braucht um wirklich etwas zu verändern. "Symbole allein das weiß sie
schon funktionieren nicht als Protest denn Symbole tun niemandem weh und wenn es nicht
wehtut berührt es nicht und wenn es nicht berührt kann man es gleich bleiben lassen."