Vater und Tochter streunen durch Wien lassen sich nachts im Park einsperren stehlen
Elektrogeräte auf dem Müllplatz und sammeln Kupferleitungen auf Baustellen. Was sich wie ein
Abenteuer anhört ist der Alltag der Protagonistin. Nach und nach bemerkt sie dass ihr Vater
nicht wie andere Väter ist. Manchmal ist er arbeitslos manchmal Bildhauer Sozialarbeiter oder
Hausmeister. Manchmal hat er kein Geld und nichts zu essen zu Hause. Eine Kindheit voller
Erwartungen Enttäuschungen und Träume.In knappen und dichten Episoden erzählt Marie Luise
Lehner die ersten zwanzig Jahre aus dem Leben einer Frau. Es sind Blitzlichter einer Erinnerung
- mal schillernd mal in Scherben liegend - die aber stets von einer kindlichen Leichtigkeit
getragen werden.Weil wir nie Fahrscheine haben erklärt er mir woran man Kontrolleure erkennen
kann. Manchmal träume ich von ihnen. Plötzlich stehen sie hinter mir. Ich wache auf wenn sie
Fahrkarten bitte sagen.