Spurensuche im braunen Sumpf Wien Herbst 1948. Die Stadt blutet dreieinhalb Jahre nach
Kriegsende immer noch aus vielen Wunden und auch an David Bronstein ist diese Zeit nicht
spurlos vorübergegangen geht er doch seiner unwiderruflichen Pensionierung entgegen. Bald wird
er nicht mehr gegen Verbrecher sondern gegen Langeweile und Einsamkeit ankämpfen. Just da
meldet man ihm die Entführung eines US-Amerikaners im sowjetischen Sektor und Bronstein nimmt
noch einmal Witterung auf. Es zeigt sich rasch dass das Opfer eigentlich ein jüdischer
Mitbürger aus Wien gewesen war dem 1938 gerade noch die Flucht gelang während seine gesamte
Familie von den Nazis in den Tod getrieben wurde. Die damaligen Täter so findet Bronstein
heraus leben unbehelligt mitten in Wien. Bronstein nimmt sich der Sache mit aller Kraft über
die er noch verfügt an was bei seinem Vorgesetzten auf wenig Gegenliebe stößt. Der will
lieber den Mord an einer Geheimprostituierten aufgeklärt wissen während man die Vergangenheit
ruhen lassen soll. Bronstein aber hat mit den Nazis noch seine ganz persönliche Rechnung offen.