Die aktuelle Problematik des Untergebenen der auf höheren Befehl ein Verbrechen begeht ist
seit den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen einer breiteren Öffentlichkeit immer von neuem -
zuletzt im Vietnamkonflikt - bewusst geworden. Der Verfasser untersucht erstmals umfassend die
Frage des Handelns auf Befehl im geltenden schweizerischen Militärstrafrecht und im Vergleich
zu wichtigen ausländischen Rechtsordnungen. Wann in Kriegszeiten ein Befehl überhaupt
rechtswidrig sei wird nicht nur nach allgemeinen strafrechtlichen Gesichtspunkten sondern
auch vor dem Hintergrund der Verfassung und der schweizerischen Konzeption der
Gesamtverteidigung beantwortet.