Der erste und grundlegende Akt theologischer Arbeit. ist das Gebet so hat es Karl Barth in
seiner letzten Vorlesung Einführung in die evangelische Theologie formuliert. In welchem Geist
und mit welchen Worten Barth selber seine öffentlichen Gebete formuliert und gesprochen hat
ist in dieser Sammlung von 50 Gebeten nachzulesen.Barth hatte wie er schreibt von Jugend an
eine Abneigung gegen alle kultische Feierlichkeit und gegen alles Gesalbte. Die Nüchternheit
und die schlichte Sprache seiner Gebete sind noch 50 Jahre später eindrücklich. Und ihr nicht
geringer Vorzug liegt auch in der Kürze Barth hat sich nämlich an seine eigene Maxime gehalten
dass die Würze in allen Stücken an aller geistlichen und theologischen Gesprächigkeit vorbei
auch in der Kürze zu bestehen habe. Geordnet sind die Gebete zuerst dem Kirchenjahr entlang und
dann in einer lockeren thematischen Zusammenstellung.