Was ist neu an dieser neuen Zürcher Evangeliensynopse? Erstmals können alle vier Evangelien
(d.h. nicht nur die sogenannten synoptischen sondern auch Johannes) in fortlaufender Lektüre
vollständig mit ihren Parallelen verglichen werden. Verwendet wird die neue Übersetzung der für
ihre philologische Genauigkeit wie für ihr zeitgemäßes Sprachniveau bekannten Zürcher Bibel in
neuer Rechtschreibung. Die synoptische Anordnung orientiert sich an der anerkannten und im
deutschen Sprachraum besteingeführten wissenschaftlichen Ausgabe von Kurt Aland. Obwohl
gegenüber bisherigen deutschsprachigen Synopsen ungleich mehr Material präsentiert wird
ermöglicht das preiswürdige Layout des holländischen Typographen Christoph Noordzij der schon
für die Gestaltung der neuen Zürcher Bibel verantwortlich zeichnet und die Verwendung seiner
eigens für den Bibelsatz entwickelten Schrift 'Collis' eine bisher nicht erreichte
Übersichtlichkeit. Der integrale Abdruck einiger apokrypher Stücke (Thomasevangelium
Kindheitserzählung des Thomas Petrusevangelium) im Anhang zeigt dass die Evangelien keine
isolierte literarische Gattung innerhalb der Bibel sind macht aber zugleich ihre besondere
Dignität innerhalb des frühchristlichen Schrifttums deutlich. Diese Synopse die keine
Griechischkenntnisse voraussetzt ist also ein ideales Hilfsmittel für das Bibelstudium für
Fachleute und Laien gleichermaßen geeignet. Sie kann in der Universität genauso eingesetzt
werden wie in Pfarrämtern Schulen Gemeindekursen und Seminaren.