Karl Barths Denken und Handeln folgte der Devise: Es gilt als Christenmensch immer wieder mit
dem Anfang anzufangen. In jeder Zeit ist jeweils neu auszugehen von dem was Gott uns sagt. So
bleiben Theologinnen und Theologen zeitlebens Schülerinnen und Schüler des Wortes Gottes.Der
Barth-Kenner Eberhard Busch zeichnet in diesem Buch anhand ausgewählter Stationen seinen
theologischen Weg nach: Von den frühen Predigten (1911) über den aufsehenerregenden
«Römerbrief» (1922) die deutlichen Stellungnahmen in der Zeit des Nationalsozialismus die
grundlegenden Themen der «Kirchlichen Dogmatik» bis hin zum Ende seiner Tätigkeit 1967.Das Buch
regt dazu an genau hinzuhören was Barth in seiner Zeit gesagt hat und was er uns heute sagen
würde. Denn Theologie hat nach Barths Auffassung die Aufgabe sich einzumischen und die
Probleme der Zeit zu benennen. Dabei hat sie nicht zu wiederholen was die Mehrheit schon meint
sondern hat wenn nötig auf eine vergessene Wahrheit zu pochen.