«Christlicher Glaube das ist die Botschaft dass Gott selbst Liebe ist - eine Liebe die jeden
zum Guten verändert der ihr vertraut und sich auf sie einlässt. Eine Liebe die die
dramatische Geschichte der Versöhnung beinhaltet: von Gott und Mensch in der Gestalt dieses
friedlichen Rabbis aus Nazaret.» So beantwortet der Fraumünster-Pfarrer Niklaus Peter die Frage
wie er für den christlichen Glauben werben würde. Seine Predigten und Texte sind - wie alle
Theologie - der Versuch in der Sprache und mit den Denkmitteln der jeweiligen Zeit auf Gott zu
antworten. Dass Niklaus Peter für diese Antworten unterschiedliche Formen nutzt zeigen die
Texte dieses Bands: Die Predigtreihe zum Buch Rut steht neben dem Interview aus dem Magazin des
«Tages-Anzeigers» Leitartikel zu Festtagen aus der «Neuen Zürcher Zeitung» neben Beiträgen zu
Kunst und Kultur. Einige der Texte kreisen um die titelgebende Metapher: das Angesicht des
unsichtbaren Gottes. Denn man kann den Kern der christlichen Gotteserfahrung nicht präziser zur
Sprache zu bringen als mit dem Paradox: Der unsichtbare Gott zeigt «Gesicht» er nimmt uns wahr
und spricht uns an.