Religion jedenfalls die christliche geht notorisch «aufs Ganze»: Die Bibel spricht von Gott
als Schöpfer und Vollender der Wirklichkeit und von Christus als dem «Alpha und Omega» dem
Anfang und Ende. Dafür adaptiert die christliche Theologie seit Langem auch philosophische
Begriffe wie «das Unbedingte» oder das «Ganze der Wirklichkeit». Vor allem mit Blick auf das
Kreuzesgeschehen kann jedoch nicht mehr ungebrochen vom Ganzen vom Absoluten geredet werden.
Was kann die Theologie von neuen philosophischen Ontologien lernen etwa vom «Neuen Realismus»?
Welche Anregungen bieten andere religionsbezogene Wissenschaften? Welche Lehren sollte sie aus
ihrer eigenen Ideengeschichte ziehen?Die Beiträgerinnen und Beiträger liefern aktuelle
theologische Antworten für die Zeit «nach» der Postmoderne.