Seinen ersten Roman Beerholms Vorstellung verfasste Daniel Kehlmann während seines Studiums in
Wien. Ein Literaturkritiker riet ihm ihn in der Toilette herunterzuspülen. Seitdem hat er 15
weitere Bücher geschrieben und gilt heute als einer der bedeutendsten deutschsprachigen
Gegenwartsautoren. Kehlmann hat sich mit Heinrich Detering zu einem langen Gespräch getroffen.
Sie reden über das Spiel mit historischen Figuren über Geister die sich in Texte drängeln
über Logik und das Paradoxe denn: Einen Drachen muss man dort suchen wo noch nie einer
gesehen wurde. Kehlmann erzählt von seiner Prägung durch das Theater von Vorbildern
Schreibgewohnheiten und dem Verfassen des sehr deutschen Romans Tyll in der New York Library.
Er spricht über den Umgang mit Kritik Intelligenz als Vorwurf und das Dasein als Formalist
ohne Seele. Neben Einblicken in sein Werk zeigt sich hier auch der private Kehlmann Sohn eines
bedeutenden Regisseurs und selbst Vater eines Kindes das seinen Blick auf die Welt und sein
Schreiben verändert hat.