Erzählen sagt Federico Fellini sei für ihn das einzige Spiel das sich zu spielen lohne. Und
so erzählt Fellini der geborene raconteur in diesen Gesprächen sein Leben - leidenschaftlich
tiefgründig amüsant filmreif eben fellinesk: von seiner Kindheit in Rimini von den
Inspirationen zu seinen Filmen von seiner Zusammenarbeit mit Filmgrößen wie Anita Ekberg
Marcello Mastroianni oder Pier Paolo Pasolini bis zu seiner Dankesrede für den Ehrenoscar als
er seine Frau Giulietta Masina bat mit dem Weinen aufzuhören obwohl er ihre Tränen von der
Bühne aus nicht sehen konnte. Fellini spricht über Neorealismus und Katholizismus
Psychoanalyse und Fieber am Set - und über Filmangebote aus dem arabischen Raum: Vielleicht
wollten die dass ich einen Film mache über die religiösen und mystischen Gefühle die Erdöl
hervorruft. Dass der Journalist Costanzo Costantini der Fellini über dreißig Jahre immer
wieder interviewt hat längst ein Freund geworden war merkt man dem entspannten Charakter der
Gespräche an die das intime Porträt eines der großen Filmemacher des 20. Jahrhunderts
zeichnen.