Elsa M. Anderson ist eine berühmte Konzertpianistin. Doch als sie in Wien Rachmaninows »Piano
Concerto Nr. 2« spielen soll vermasselt sie es. Sie verlässt die Bühne und ihre Identität als
Wunderkind wird auf einen Schlag unstet. Drei Wochen später beobachtet sie auf einem Flohmarkt
in Athen eine Frau die zwei mechanische Tanzpferde kauft. Elsa fühlt sich auf sonderbare Weise
mit der Unbekannten verbunden und hält sie für ihre Doppelgängerin. Sie beginnt die Frau zu
suchen mit ihr in Gedanken zu kommunizieren. Doch die Frau nicht gewillt sich widerstandslos
zum Alter Ego machen zu lassen läuft Elsa in den Straßen von Paris davon. Und so versucht
Elsa mithilfe und trotz ihres Doubles ihrer Mütter ihres Adoptivvater-Klavierlehrers ihrer
Liebsten und Schüler*innen ein neues Ich zu komponieren ihre eigene Geschichte zu spinnen.
»Vielleicht tust du es sagte sie. Vielleicht tue ich was? Nach Zeichen suchen. Nach
was für Zeichen? Nach Gründen zu leben. Es war kein Flüstern.« Deborah Levy wie auch
in ihrer bekannten living autobiography stets auf der Suche nach den » missing female
characters « entwirft in Augustblau widerspenstige und liebenswerte Figuren die sich
selbstbestimmt entziehen um dann wieder aufzutauchen und ihre Geschichten selbst zu erzählen.