Man ist nie zu alt um mit dem Leben anzufangen Es ist der letzte Auftritt des einst so
stattlichen Männerchors im Dorf. Der Nachwuchs fehlt und die verbliebenen Mitglieder sind zu
alt und zu müde um weiterzumachen. Auch Hugo Otto Hans und Carl beschließen dass es nun mal
gut ist. Nichts hat ihnen in den letzten Jahrzehnten so viel Halt gegeben wie ihre
Freundschaft. Sie haben Ehen geschlossen Kinder und Enkelkinder bekommen haben Geschäfte
eröffnet und wieder geschlossen und geliebte Menschen verloren. Sie waren glücklich zornig
traurig verzweifelt verliebt - und haben die meiste Zeit keine Worte für ihre Gefühle gehabt.
Doch sie waren immer zusammen. Bis auf einen bis auf Arik die große Leerstelle in ihrem immer
kleiner werdenden Kreis. Mit lakonischer Knappheit und dabei so klaren Bildern erzählt
Gudrun Eiden in ihrem Debütroman eine beglückend traurige Geschichte über eine Gruppe von
Freunden deren Leben prall waren und deren Zeit immer weniger wird.