Das Buch 70 Jahre Observatorium Hoher List beleuchtet in sieben Kapiteln die Gründung der
Sternwarte Hoher List in der Eifel mit sechs Beobachtungstürmen in den 1950 60er Jahren und
ihre Entwicklung. Die eindrucksvolle astronomische Instrumentierung umfasst einen
Schmidtspiegel (Akania 1953) einen 106cm-Cassegrain-Nasmyth-Reflektor (Akania 1965) ein
60cm-Ritchey-Chrétien-Spiegelteleskop (1984) einen 30cm-Astrographen (Zeiss Jena 1968) den
Schröder-Refraktor (1874) und den Doppelrefraktor (Repsold Hamburg Steinheil München 1899).
Die Herausgeberin stellt die Vorgeschichte also die Bonner Sternwarte dar. In diesem Kontext
werden auch kurz der Astropeiler Stockert das Radioteleskop Effelsberg und die Volkssternwarte
Bonn thematisiert. Schließlich folgen noch Bemerkungen zu Denkmalschutz und Kulturerbe u.a.
die Bonner Sternwarte im Vergleich zu Quito Kolumbien.Dr. Christoph Schmidt präsentiert die
Erinnerungen an seinen Vater Hans Schmidt und die Entstehung des Observatoriums. Neben einem
Lebenslauf gibt es auch eine sorgfältig zusammengestellte umfangreiche Liste der
Veröffentlichungen und Vorträge das gibt einen hervorragenden Einblick in das vielseitige
Wirken von Hans Schmidt einschließlich Astronomiegeschichte. Das Werk erscheint im Jahr seines
100. Geburtstages.Prof. Dr. Hans Schmidt (1920-2003) gab 1987 als langjähriger Direktor einen
Überblick über die Gründung die Instrumente und den wissenschaftlichen Erfolg.Der Weg zum
Sternenpark Nationalpark Eifel wird von Dr. Andreas Hänel vorgestellt - die Anerkennung als
Sternenpark Nationalpark Eifel (2019) von der International Dark Sky Association. Als Zukunft
des Observatoriums stellt Prof. Dr. Ulrich Klein die Aktivitäten der Astronomischen Vereinigung
Vulkaneifel am Hohen List e.V. (AVV) dar. Das Buch endet mit dem Beitrag von Dr. Bruno Nelles
über die Sanierungs- und Restaurierungsaktivitäten sowie seine Vorstellungen über die Zukunft
des Observatoriums besonders für die Öffentlichkeit.