Auch wenn Kaiser Nero seinen Gelüsten zur Ausübung der Kunst zu frönen scheint spinnt er
unablässig am Netz in dem sich seine Feinde verfangen sollen. Den Kopf der Adler der Evocati
Lartius mit der Entsendung von Spähern zur Überwachung jedes mächtig erscheinenden Mannes
beauftragend deuten die daraus gewonnenen Erkenntnisse auf eine Zuspitzung der Lage innerhalb
des Imperium Romanum hin.Wie in jedem Frühjahr sendet der Händler Amantius seinen Wagenzug zur
Beschaffung des in Mogontiacum dringend bedurften Getreides. Doch kaum in Cabillonum
eingetroffen sorgt ein vor Hass sprühender Vergobret des Stammes der Haeduer für massive
Bedrohungen. Auch der Treverer Tutor aus der Falle Gerwins entkommen plant den nächsten
Schlag zur Vernichtung des Legat Verginius Rufus.An zu vielen Orten zu viele Feuer des
Widerstandes gegen Rom entzündet steigen die Provinzen Judäa und Lugdunensis sowie die
Militärterritorien entlang der römischen Grenze zu Germanien zu Brennpunkten bevorstehender
Auseinandersetzungen auf. Doch noch weiß kein Mann wo die Flammen am längsten und am höchsten
züngeln werden... Weil sich die Provinz Judäa erhebt und Rom zu einem Krieg zwingt spitzt sich
die Lage auch im Osten des Imperium Romanum zu. Zum Feldherrn berufen wird Vespasian mit
umfangreichen Streitkräften ausgestattet und vom Kaiser persönlich aufgefordert die Juden 'in
die Knie' zu zwingen. Aus den Militärterritorien an der Grenze zu Germanien eintreffende
Botschaften berichten vom Willen der Statthalter Scribonius eine Machtveränderung anzustreben.
Ob diese Absicht allein mit den Bemühungen des Senats oder auch mit Unterstützung der
gallischen Stämme vollzogen werden soll ist längst noch nicht entschieden. Um in dieser Sache
Klarheit für Roms Legionen am Rhein zu erlangen beauftragt der Legat Verginius Rufus den
jungen Hermunduren Gerwin und seine Gefährten den tatsächlichen Stand zu ergründen. Also
beginnt Gerwin eine lange Reise in die Provinz Lugdunensis...