Bereits als Kind weckten die Kängurus in Doris Herrmann ( 1933) eine unerklärliche
leidenschaftliche Faszination die sie ihr ganzes Leben begleitet. Als autodidaktische
Känguruforscherin bereiste sie später mehrfach Australien. Dieses Buch erzählt autobiografisch
das bewegte Leben von Doris Herrmann das sie trotz oder gerade weil gehörlos geboren entgegen
aller Widerstände auf ihre eigene Weise gestaltet hat. Selbst der Verlust ihres Sehvermögens
hindert sie nicht ihren Leidenschaften zu folgen. Doris Herrmann berichtet in intensiven
Gesprächen mit ihrem Co-Autor über ihre ganz persönlichen Empfindungen und ihre starke Liebe
zur Natur. Sie erhalten sehr persönliche Einblicke in einen Mikrokosmos der Farben und Düfte
in dem sich eine andere äusserst sensible Art der Wahrnehmung offenbart. Malerischer
Hintergrund ist hier die prächtige Flora und Fauna Australiens. Doch sind es immer wieder die
Träume in ihrer Plastizität und Vielfalt die Doris Herrmann neue Wege des Verstehens weisen.
So wird eine ihrer letzten Australienreisen zu einer Suche nach einer spirituellen und
seelischen Heimat die ihren beglückenden Höhepunkt in der Begegnung mit einer älteren
Aborigine findet die sie als eine der ihren erkennt und anerkennt.