Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Integration innovativer Energie- und
Antriebskonzepte auf Binnenschiffen und deren Prozess bis zur Zulassung auf Grund fehlender
Vorschriften. Als Folge der Klimadebatte werden auch in der Schifffahrt der Einsatz die
Eignung sowie die Realisierung neuartiger Energie- und Antriebstechnologien verfolgt und
diskutiert. Hierbei handelt es sich neben den rein akkumulatorisch betriebenen Schiffen auch um
hybride Systeme mit Brennstoffzellen und alternativen Treibstoffen wie Methanol und
Wasserstoff. Die Arbeit erstellt eine Übersicht der verschiedenen Akkumulator- und
Brennstoffzellentypen sowie deren Eignung für den Einsatz auf Schiffen insbesondere bei
Binnenfrachtschiffen. Für die Brennstoffzellensysteme werden verschiedene Brennstoffe auf deren
Eignung hinsichtlich Lagerung und Gefährdungspotential erörtert und konventionellen
Treibstoffen gegenübergestellt. Zur Beurteilung des Gefährdungspotentials das von
Binnenschiffen mit innovativen Energie- und Antriebssystemen ausgeht wird eine
Gefährdungsanalyse mittels der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) durchgeführt. Die
Ergebnisse der FMEA und die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen führen zu einer Reduzierung
des Gefährdungsrisikos wodurch die Zulassung eines Binnenschiffes ohne geltende Vorschriften
möglich wird. Die FMEA wird für einen Versuchsträger eines Forschungsprojektes durchgeführt.