Konrad Szuminski wurde am 26.11.1925 in Gniezno (Polen) geboren. Seine Mutter führte die eigene
Drogerie sein Vater diente als Offizier in der polnischen Armee. In seinem Buch erinnert er
sich an den unmenschlichen Aufenthalt im Arbeitserziehungslager Zöschen. Fünf Monate war er
dort zwischen 1944 - 1945 als Zwangsarbeiter inhaftiert. Krankheit Kälte Hunger und Schläge
begleiteten ihn bei seinen täglichen Arbeitseinsätzen in Leuna. Nach dem Krieg beendete er sein
Studium als Chemieingenieur an der Schlesischen Technischen Hochschule und bekam für seine
Arbeit in der Chemie- und Gasindustrie zahlreiche Auszeichnungen. Seit über 60 Jahren ist er
glücklich mit seiner Frau Danuta verheiratet und lebt bis heute in Siemianowice Slaskie
(Oberschlesien). Er ist dankbar dass seine Kinder seine Enkelin und sein Urenkel bisher in
Frieden aufwachsen konnten. Einen Groll gegen die Deutschen verspürt er nicht. Im Gegenteil. Er
schätzt die vielen beständigen und herzlichen Freundschaften die er seit Jahrzehnten pflegt.
Dr. Edward Sulek geboren am 18.04.1954 in Pulawy (Polen) studierte nach dem Besuch des
Gymnasiums in Pulawy Agrarwissenschaft in Nitra (in der heutigen Slowakei) und promovierte 1985
an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 1995 bis 2014 war er im Landratsamt
Saalekreis verantwortlich für die Beziehungen zu den Partnerregionen. Diese für ihn sehr
wichtige Aufgabe setzt er bis zum heutigen Tag ehrenamtlich als Dolmetscher und Übersetzer für
mehrere Sprachen fort. Seine Motivation und sein Herzenswunsch sind der Erhalt des Friedens und
der Dialog zwischen den Nationen. Vor einigen Jahren lernten sich die beiden während der
Gedenktage in Zöschen kennen. Konrad Szuminski hatte diesen Teil seiner Biografie bereits kurz
nach dem Krieg niedergeschrieben und so beschloss man gemeinsam sie auch dem deutschen
Leserkreis zugänglich zu machen. Seine Übersetzungs- und Herausgeberarbeit zu diesem Buch
widmet Dr. Edward Sulek seiner Enkelin Helena.