Im Trianon Park São Paulos steht eine Skulptur der Nymphe Arethusa. Andrea Paliotti
aufgewachsen in der Bixiga dem Italienerviertel der Stadt ist sich nicht sicher ob er diese
Aretuza wie sie im brasilianischen Portugiesisch heißt je gesehen hat. Ihrem Engelchen Andi
hätte Großmutter Giovanna ganz gewiss den Anblick so überwältigender Nacktheit ersparen wollen
und wäre resolut mit ihm zum Spielplatz gezogen falls sich die Familie irgendeines
Sommernachmittags tatsächlich zu einem Ausflug an die Avenida Paulista aufgerafft hätte.Auch
später als jungem Polizisten dem zwar auf Streife nicht selten leicht bekleidete Damen über
den Weg gelaufen sind ist Paliotti niemals das kleinste Nymphchen begegnet. Erst nach vielen
Jahren - inzwischen ist er Inspektor beim Dezernat für Autodiebstahl und -raub in Brasilia der
Hauptstadt Brasiliens - lernt er eine Aretuza kennen. In einer Zeitungsanzeige unter der Rubrik
Massage & Entspannung stößt Paliottis junger Kollege Wagner Stilson auf den Namen dieser
Wassernymphe. Doch bevor es so weit ist muss zunächst ein roter Golf zweimal gestohlen
Wagners Abscheu gegenüber Sägesalmlern überwunden und dem Chef dabei geholfen werden eine
Superschlamperei im Polizeidienst zu vertuschen.Schließlich wäre da noch die Sache mit der
Hasenfußstrategie. Doch die lässt sich leider nicht in drei Sätzen erklären.