In jener Nacht in der das Auto über die Schweizer Grenze rast ist der Schlagbaum auf
deutscher Seite nicht geschlossen: Die Entführung des Journalisten Friedrich Benjamin geschieht
im Auftrag deutscher Behörden. Sie ist Teil einer Kampagne der Nationalsozialisten gegen die
Emigrantenpresse. Ein Tauziehen beginnt zwischen der NS-Parteizentrale und den in Paris
lebenden Exilanten um das Leben des Mannes Benjamin um die Existenz der Zeitung "Pariser
Nachrichten". Private Interessen mischen sich mit politischen das Engagement für oder gegen
Benjamin für oder gegen die Redaktion bleibt nicht ohne Wirkung auf Lebensschicksale der
Emigranten und ihrer nationalsozialistischen Gegenspieler. - Feuchtwanger schrieb diesen Roman
aus genauer Kenntnis der zerklüfteten deutschen Emigration dieses "erbärmlichen Flohzirkus"
der viele zerrieb klein und elend machte wenige härtete und einigen Weite gab.