Ein Buch auf das die Welt 60 Jahre warten musste: große Literatur in der Aktivismus und
Poesie in explosiver Weise aufeinandertreffen. »Nachbarn« ist eines jener seltenen Werke in der
Literatur die ihre Zeit einfangen und ihr doch weit voraus sind. Diane Oliver erkundet darin
die sich wandelnden sozialen Umstände: Beäugt von den Nachbarn fragen sich Ellie und ihre
Familie ob es richtig ist den kleinen Bruder morgen als einziges Kind auf die Schule der
Weißen zu schicken. Ein Paar wird durch rassistische Übergriffe dazu getrieben im Wald zu
leben und entwickelt eine mörderische Wut. Meg heiratet einen Schwarzen doch die Liebe
fordert über die Grenzen der Hautfarbe ihren Preis. Über allem könnte die Frage stehen: Gibt es
einen Unterschied zwischen dem was für die Gesellschaft am besten ist und dem was das
Individuum braucht? Oliver geht es immer um beides um das Politische und das Persönliche und
damit um allgemeingültige Fragen unserer Existenz und unseres Miteinanders. »Diane Oliver ist
die größte amerikanische Autorin des 20. Jahrhunderts. Mit ihr reise ich in die Zeit der
Bürgerrechtsbewegung und in die Seele der Menschen. Wenn Nina Simone die High Priestess of Soul
war ist Diane Oliver die High Priestess of Literature.« Julia Franck »Diane Oliver ist weder
an Raum noch an Zeit gebunden und gibt uns ergreifende Einblicke in das Leben derjenigen deren
Menschlichkeit ständig verleugnet wird.« Emilia Roig »Eine sensationelle literarische
Wiederentdeckung. Helle Begeisterung bei mir ... Meine Güte die Frau war noch keine 23 - ein
wunderbares Buch.« Thea Dorn »Das Buch erfüllt einen mit Bewunderung und mit Wehmut weil man
sieht was für ein unglaubliches Talent hier viel zu früh gestorben ist.« Eva Menasse »Glänzend
übersetzt.« Adam Soboczynski »Geschichten die einen besonderen Einblick in den amerikanischen
Alltag der 1960er geben in das Leben einer jungen schwarzen angehenden Autorin zwischen
Rassismus und Armut Hoffnungen Identitätsfragen und Selbstzweifeln.« Christoph Amend
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