Veras Vater wird beerdigt. Einsam war es um den Mann geworden der einst der Neuen Ökonomischen
Politik Walter Ulbrichts das wissenschaftliche Zahlenwerk gab. Seine Tochter verbindet wenig
mit ihrem Vater und dem Land in dem sie geboren wurde. Bis sie im Kreise der politischen
Aktivisten den Journalisten Frigyes kennenlernt. Für Vera öffnet sich eine Verbindung zur Welt
ihres Vaters. Langsam tastet sich die junge Frau an ihr Vermächtnis heran. Frigyes jedoch kann
am Erbe der DDR nichts Gutes finden und nennt Veras Versuche traurig und grotesk. Dietmar Daths
Geschichte über die Positionierung heutiger Politaktivisten und Linker schlägt einen
ungewöhnlichen Bogen in die Historie der beiden deutschen Staaten. Sie buchstabiert aber auch
die Ökonomie der täglichen Verzweiflung und Depravation aus der Auflehnung entstehen kann und
muss.