Eine Russin die in Moskau und Berlin studierte und seit 1995 in Deutschland lebt. Sie
beobachtet Deutsche und Russen genau studiert wie ihre Landsleute miteinander umgehen und
warum sie sich so verhalten. Anna Rose erzählt über den Umgang von Russen mit Russen von
Deutschen mit Deutschen aber insbesondere über den Umgang von Deutschen mit Russen und
umgekehrt. Privat wie auch politisch. Sie analysiert hintergründig warum das aktuelle
Verhältnis zwischen Deutschland und Russland so schlecht ist. Offen schreibt sie über
menschliche wie politische Probleme kritisch und zugleich mit Zuneigung. Sie erzählt über
Ostler und Westler über Migranten und Ausländer über Moslems und Christen über einfache
Leute und abgehobene Intellektuelle - in beiden Ländern. Dabei erklärt sie auch die Politik und
die offiziellen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. In erhellenden Episoden macht
sie individuelle Charaktere nationale Prägungen und Verhaltensmuster deutlich. Sie erhebt
keine Vorwürfe und verzichtet auf Schuldzuweisungen aber sie sagt auch: Beide Seiten sind an
dem aktuellen Zustand beteiligt Moskau wie Berlin. Anna Rose informiert und unterhält sie
plaudert ohne sich zu verplauschen. Eigentlich ist das Buch eine Liebeserklärung an das
deutsche wie auch das russische Volk und es schwingt die Hoffnung zwischen den Zeilen mit
dass der gegenwärtige Zustand der wechselseitigen Abneigung überwunden werden kann. Bei aller
Skepsis ist sie dennoch optimistisch.