Ausgangspunkt ist die heutige Krise des Vertrauens zu öffentlichen Institutionen und zur
Wissenschaft in der westlichen Welt. Nach einer sprachlichen Analyse beschreibt das erste
Kapitel Wesenszüge persönlichen Vertrauens und dessen Wurzeln im »Grundvertrauen«. Der zweite
Teil analysiert lang- und kurzfristige Ursachen der öffentlichen Krise benennt Kriterien für
Vertrauenswürdigkeit (Wahrhaftigkeit Integrität Gerechtigkeit und Loyalität) und erörtert
praktische Erfordernisse für ein funktionsfähiges öffentliches Vertrauen bezüglich rechtlicher
Regelungen beruflicher Kompetenz und politischer Kultur. Kapitel III behandelt historische und
gegenwärtige Fragen göttlicher Vorsehung und Versöhnung in der christlichen Theologie.
Gottvertrauen erscheint hier als Grund und Grenze zwischenmenschlichen Vertrauens. Abschließend
diskutiert der Vf. mögliche christliche Beiträge zur Entschärfung der gegenwärtigen Krise.