Mein Entwurf einer Theologie des Verlassens zielt darauf ab Gott in der Bindung an die
konkrete Wirklichkeit zu thematisieren. Gott wird dabei als Ausdruck absoluter Differenz
kritisch im Glauben wahr- und ernstgenommen. Im Spannungsfeld von Philosophie und Theologie
entwickele ich einen Grundriss der Theologie der ausgeht von der wechselseitigen Beziehung
zwischen Alterität (Emmanuel Levinas) und Sprache (Paul Ricoeur) sowie Utopie (F.-W. Marquardt)
und Bekenntnis (Hans-Christoph Askani). Anhand einer interdisziplinären Auseinandersetzung
versuche ich vertraute Denk- und Sprachsysteme zu verlassen und arbeite heraus welche
(theologische) Sprache der Rede von Gott gerecht wird. [Alterity ans Language Outline of a
Theology of Leavement] My draft of a theology of leaving aims to address God's connection to
concrete reality. God is perceived critically and taken seriously in faith as an expression of
absolute difference. In the field of tension between philosophy and theology I develop a basic
plan of theology that is based on the mutual relationship between alterity (Emmanuel Levinas)
and language (Paul Ricoeur) as well as utopia (F.-W. Marquardt) and confession (Hans-Christoph
Askani). Using an interdisciplinary discussion I try to leave familiar systems of thought and
language and work out which (theological) language does justice to the talk about God. Ulrike
Sallandt Dr. theol. ist Privatdozentin und Akademische Mitarbeiterin am Institut für
Philosophie und Theologie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (Evangelische Theologie
Systematische Theologie Grundfragen der Bildung) sowie Ord. Pfarrerin der Lutherischen Kirche
in Peru (ILEP). Mit der vorliegenden Arbeit hat sich die Autorin an der PH Heidelberg im
Oktober 2022 habilitiert.