Diese kleine Stadtgeschichte gibt großes historisches Geschehen in einfachen Worten und reich
bebildert wider: Missionierung der Sachsen Pläne für ein himmlisches Jerusalem
Königinnenkrönung und Bischöfe im Dienste des Heiligen Römischen Reiches. Nicht minder prägten
verheerende Stadtbrände Missernten die Pest und ein ungebrochener Wille zum Wiederaufbau die
Stadt an der Pader. So rasant wie das Mittelalter ist auch der weitere Verlauf der
Stadtgeschichte: etwa die Verbreitung Luthers Lehren in einer katholischen Hochburg oder die
Herrschaft eines Dutzends wechselnder Warlords im Dreißigjährigen Krieg. 1802 nahm das
Fürstbistum Paderborn sang- und klanglos ein Ende. Es folgten erst Preußen dann Nazis - doch
weder die einen noch die anderen konnten angesichts des frommen aber wehrhaften Katholizismus
unter den Paderborner Bürgern ernsthaft Fuß fassen. Das Bombeninferno der letzten Kriegstage
zerstörte die Stadt 1945 schließlich zum überwiegenden Teil. Autor Reinhard Brockmann bietet
mit dem Neuanfang aus Ruinen in seinem Rückblick nur ein kurzes Happy End - und eröffnet den
Weg in die Zukunft dieser geschichtsträchtigen Stadt.