Auf Betreiben des byzantinischen Kaisers Justinian I. wurde Origenes von Alexandria (185 - 253
54) im Umfeld des Ökumenischen Konzils von Konstantinopel 553 als Häretiker verurteilt. Diese
Verketzerung hatte weitreichende Folgen für die weitere Rezeption seiner Werke und seiner
Theologie sowie für das Bild das künftige Generationen sich von ihm machten. Die Beiträge des
vorliegenden Bandes analysieren die kirchenpolitischen monastischen und theologischen
Hintergründe dieser Debatten über Origenes und die ihm zugeschriebenen Lehren auf der Basis der
dafür vorhandenen Quellen. Diese werden in einem Anhang mit (meist ersten) deutschen
Übersetzungen und ausführlichen Kommentierungen als Arbeitshilfen für die weitere Forschung
dieser Vorgänge vorgelegt.