Auf aktuellen Landkarten ist die 1808 aufgelöste Grafschaft Limburg nicht mehr zu erkennen ihr
Gebiet ist aufgegangen in den heutigen Städten Hagen Iserlohn und Schwerte. Ihre Ursprünge
gehen zurück bis in das 13. Jahrhundert sie führen tief in die dynastische Geschichte des
südwestfälischen Raumes. Verschiedene Erbteilungen in den Grafschaften Mark und Berg sowie die
Auseinandersetzungen nach dem Tod des Kölner Erzbischofs 1225 schufen die Voraussetzungen für
die Etablierung der kleinen Herrschaft die bis 1669 lehnsabhängig vom Herzogtum Berg war
danach reichsunmittelbar. Dargestellt wird die Regierung Limburgs durch die Grafen von Isenberg
und ihre Nachfolger die Fürsten von Bent-heim-Tecklenburg. Der Burg Hohenlimburg ist ein
eigenes Kapitel gewidmet ebenso den Landständen der Reformation der Auflösung der Herrschaft
und deren Nachfolge im 19. Jahrhundert. Deutlich wird damit die Stellung der Grafschaft als
Teil des dritten Westfalen - also als eine jener kleinen Herrschaften die im 18. Jahrhundert
neben den geistlichen und den brandenburgisch-preußischen Gebieten bestanden. Ein Quellenanhang
und zahlreiche Abbildungen ergänzen die prägnante Darstellung.