Am Beispiel ghanaischer und kongolesischer Gemeinden beschreibt dieses Buch den historischen
Entstehungskontext der afrikanisch-katholischen Migrantengemeinden in der nordwesteuropäischen
Diaspora. Die Besonderheit dieser Migrantengemeinden besteht darin es fertiggebracht zu haben
ihre während der Kolonialisierung verloren gegangene ethnische Identität zu rekonstruieren. So
ist es ihnen gelungen durchaus diverse in Afrika verstreut lebende ethnische Gruppierungen in
der Diaspora wieder zusammenzuführen. Die Chancen und Herausforderungen die diese ethnischen
Migrantengemeinden für die Kirche in ihren Aufnahmeländern mit sich bringen bestehen in einer
Kultur der Annäherung und der gegenseitigen Anerkennung einheimischer und immigrierter
Christinnen und Christen. Afrikanisch-christliche Migrantengemeinden könnten von daher
beispielgebend sein der Kirche - bei all ihrer Disparität und Vielfalt - auch in Europa neue
Möglichkeiten und eine Zukunft zu eröffnen.