Ein Thema das die Leserschaft verwundert! Im Bewusstsein der Menschen im Ruhrgebiet ist oft
nicht präsent dass es über die Jahrhunderte immer wieder besondere Kontakte zwischen der Stadt
Essen und Russland gab. Interessante Persönlichkeiten wie der Berater Peters des Großen
Heinrich Huyssen der Ingenieur Andrei Delwig oder der Manager Berthold Beitz stehen für eine
Vielzahl von Akteuren die Verbindungen zu Russland schufen. Essener Firmen wie Krupp und
Ruhrgas Karstadt und Ferrostaal kümmerten sich nicht nur im um ihren wirtschaftlichen Erfolg
sondern engagierten sich - manchmal sogar spektakulär - im kulturellen Bereich.Während zunächst
für manche Essener Russland das Ziel der realisierten oder geplanten Übersiedlung war wurde in
den letzten Jahrzehnten Essen zur neuen Heimat vieler russischsprachiger Neubürger. Und die
Zivilgesellschaft knüpfte neue Kontakte nicht zuletzt zur Partnerstadt Nishni Nowgorod.Es ist
eine Geschichte von Erfolgen aber auch ein Spiegelbild der historischen Realität deren
dunkelstes Kapitel das tragische Schicksal der sowjetischen Zwangsarbeiter im Zweiten
Weltkrieges darstellt. Die Erinnerungskultur schlägt jedoch eine Brücke und der
Kulturaustausch schafft neue Verbindungen.Der Autor Martin Schneider nimmt die Leserinnen und
Leser mit auf eine Reise durch die Geschichte seiner Heimatstadt. Dabei eröffnen sich für
historisch Interessierte wie auch für Freunde der russischen Kultur neue und überraschende
Einblicke.