Erstmals seit 50 Jahren liegt mit diesem Band wieder ein profunder zugleich erfrischend
knapper Überblick über die Kunst der Stadt Rom seit der Spätantike vor. Sachkundig lebendig
und mit großer Kennerschaft erläutert der Autor mehr als 1500 Jahre römischen Kunstschaffens.
76 sorgfältig ausgewählte Abbildungen dokumentieren die Schlüsselwerke der römischen Kunst.Von
den frühen Katakomben bis zu den gewaltigen Pilgerkirchen von den Stadtpalästen der Kardinäle
bis zur Urbanistik des Barock und des 19. Jahrhunderts von der faschistischen Architektur bis
zum Filmschaffen der Gegenwart:Römische Kunst erweist sich auf den Mythos Rom fixiert. Dieser
Konstanz verdankt sie - paradox genug - ihre erstaunliche Innovationskraft.Grundlagen der
bildlichen Selbstfixierung Roms sind die christliche Ikonographie und das auf liturgische
Funktionen abgestimmte Baurepertoire. Zu den Bedingungen des Ortes treten die Strategien der
führenden Auftraggeber - allen voran der Päpste und des hohen Klerus. Die 'Hofkunst' am Stuhl
Petri die Legitimationszwänge in die das Zentrum der katholischen Welt durch die
Glaubensspaltung gerät die vielfältigen Erneuerungsbewegungen der Bildkunst im 19. Jahrhundert
sind noch ebenso bestimmt von jenen Prägungen die für den Mythos Rom stehen wie die opulenten
Produktionen von Cinecittà oder die wichtigen Strömungen der modernen Malerei seit dem Zweiten
Weltkrieg.Nach langer Zeit liegt mit diesem Buch für Rom wieder ein kurzer historisch präziser
und dem Reisenden wie Studierenden unverzichtbarer Überblick über mehr als 1500 Jahre
stadtrömische Kunst vor.