Michael Wieck schildert in seinem bewegenden Bericht das Königsberg seiner Kindheit und Jugend.
Er erzählt von der Herrschaft des Nationalsozialismus und beschreibt die Zerstörung Königsbergs
durch alliierte Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg und die Belagerung durch die Rote Armee.
Als Sohn eines nichtjüdischen Vaters und einer jüdischen Mutter erlebte er während des
Nationalsozialismus Ausgrenzung den Verlust jeglicher Sicherheit und die Deportation von
Freunden und Verwandten. Mit der Einnahme Königsbergs folgte für Michael Wieck die Inhaftierung
im sowjetischen Internierungslager Rothenstein. Während der NS-Herrschaft gab der nichtjüdische
Vater Schutz nach Kriegsende retteten allein Mut und Einfallsreichtum des Sohnes die Eltern.
Kraft und Trost fand Michael Wieck in seiner Musik die ihm früh zur Berufung geworden
war.Wiecks sensibel und mitreißend verfaßte Erinnerungen sind ein faszinierendes Dokument der
Zeitgeschichte und der Geschichte Königsbergs.